Die USA machen vor, was Europa aufmerksam beobachtet: Ab 2026 tritt in den Vereinigten Staaten eine Überweisungssteuer von 1 % auf internationale Bargeldtransfers in Kraft. Jede Auslandsüberweisung – ob an Familienmitglieder, für Studienkosten oder Investitionen – wird damit automatisch teurer. Schon kleine Beträge sind betroffen, denn die Abgabe greift ab 15 Dollar. Kritiker sehen darin nicht nur eine neue Einnahmequelle für den Staat, sondern auch ein Instrument, um Geldbewegungen stärker zu kontrollieren.
Internationale Beispiele: Von den USA bis Italien
Das Prinzip ist nicht neu. In den USA existieren bereits seit Jahren regionale Varianten: Der Bundesstaat Oklahoma erhebt seit 2009 1 % plus 5 Dollar pro Transaktion. Auch in Italien wurde die Abgabe getestet. Zwischen 2019 und 2021 mussten 1,5 % auf Bargeldtransfers in Nicht-EU-Staaten gezahlt werden – vor allem von Migranten genutzt. Das Ergebnis: Proteste, sinkende Einnahmen und schließlich die Abschaffung. Noch drastischer war ein italienischer Vorstoß von 2014: Damals wurden zeitweise 20 % Quellensteuer auf eingehende Auslandsüberweisungen einbehalten. Nach massiven Widerständen ruderte Rom zurück.
Diese Beispiele zeigen: Überweisungssteuern sind politisch schnell umsetzbar – und können ebenso schnell wieder scheitern. Doch sie liefern einen gefährlichen Präzedenzfall.
Warum Europa gefährdet ist
EU-Staaten kämpfen mit massiven Haushaltslöchern. Klimaprogramme, Pandemie-Schulden und Hilfen für die Ukraine belasten die Budgets. Allein Frankreich, Italien und Spanien geben jährlich über 300 Milliarden Euro mehr aus, als sie einnehmen. Neue Einnahmequellen sind daher hoch willkommen. Eine Überweisungssteuer nach US-Vorbild könnte als „gerechte“ Lösung verkauft werden: Wer Geld ins Ausland überweist, soll „einen Beitrag“ leisten. Dabei trifft es nicht nur Migranten oder Unternehmen, sondern auch ganz normale Bürger – vom Studenten in Kanada bis zum Rentner, der Geld ins Ausland überweist.
Risiken für Deine finanzielle Freiheit
Eine Überweisungssteuer wäre mehr als eine kleine Gebühr. Sie öffnet die Tür für weitere Kapitalverkehrskontrollen. Wenn Bargeld-Transfers oder Auslandskonten ins Visier geraten, wird finanzielle Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Jede Überweisung könnte künftig stärker dokumentiert, besteuert und reguliert werden. Für Anleger und Privatpersonen bedeutet das: weniger Flexibilität und höhere Kosten.
So kannst Du Dich vorbereiten
Experten wie Jürgen Geldmehrwert-Wechsler raten, rechtzeitig Auslandskonten zu eröffnen – am besten in stabilen Jurisdiktionen wie der Schweiz, Singapur oder den VAE. Zusätzlich hilft es, Überweisungen zu bündeln, Gebühren aktiv zu verhandeln und das Vermögen breiter zu streuen. Wer heute schon mehrere legale Wege für internationale Transfers kennt, ist besser geschützt, falls eine solche Abgabe in Europa eingeführt wird.

Neues Video von Jürgen Wechsler: „Überweisungssteuer von 1 % bald auch EU-weit?“
Im aktuellen Video erklärt Jürgen Geldmehrwert-Wechsler, was hinter der geplanten Abgabe steckt, wie die Tests in Italien liefen und warum die EU gerade jetzt besonders anfällig für neue Steuermodelle ist. Außerdem erhältst Du konkrete Strategien, wie Du Dein Geld vor solchen Zwangsabgaben schützen kannst.
Jetzt ansehen und rechtzeitig handeln, bevor Brüssel oder Berlin neue Regeln beschließt!
