September 3, 2025

Währungspaare


Inhaltsverzeichnis

Währungspaare sind die Basis des weltgrößten Finanzmarktes, dem Forex Handel. Sie kreieren Preisbewegungen, Kursvergleiche und die Chance auf unmittelbare Gewinne. Ob Majors, Minors oder Exotics: Jedes Paar zeigt Dir den Wechselkurs zwischen zwei Währungen und eröffnet Dir damit die Möglichkeit, entweder auf steigende oder fallende Kurse zu setzen. Wer erst einmal versteht, wie Währungspaare aufgebaut sind, legt damit das Fundament für jede Trading-Strategie. Wir von GeldMehrWert helfen Dir deshalb, die Logik der Paare zu verstehen, und geben Dir noch ein paar Einsteigertipps auf den Weg.

Was sind Forex Paare?

Ein Forex Paar oder Währungspaar ist das Herzstück des Forex-Markts: Es kombiniert immer zwei Währungen. Zum einen die Basiswährung als erstes Kürzel und die Kurs-/Preiswährung als zweites Kürzel. Ein Beispiel: EUR/USD bedeutet, dass Du Euro als Basiswährung kaufst und gleichzeitig US Dollar als Kurswährung verkaufst. Bei einem Kurs von etwa 1,13 bekommst Du also 1 EUR gegen 1,13 USD. Jeder Trade im Forex Handel läuft dabei so ab: Du trittst in ein Währungsgeschäft ein und spekulierst auf die Preisbewegung – optional mit Hebelwirkung durch den CFD Handel oder als klassischer Devisenhandel. Das Konzept ist dabei denkbar einfach, denn es gilt: Eine Einheit der Basiswährung kostet Dich den in der Kurswährung festgelegten Wechselkurs.

Forex Handel – die Top-5-Währungspaare

EUR USD

EUR/USD ist das meistgehandelte Währungspaar der Welt und deckt rund 28 – 30 % des täglichen Forex-Handelsvolumens ab. Seine Beliebtheit verdankt es vor allem der außergewöhnlich hohen Liquidität und den extrem engen Spreads, was Deine Handelskosten niedrig hält. Die stabile Volatilität macht dieses Paar besonders attraktiv für Einsteiger, aber auch erfahrene Trader setzen auf EUR/USD, weil sich die Kursbewegungen gut vorhersagen lassen. Der Spitzname dieses Währungspaares heißt „Fibre“ und geht auf die transatlantischen Glasfaserkabel zurück, über die Bankdaten ausgetauscht werden. 

USD JPY

USD/JPY liegt mit ca. 13 – 14 % Marktanteil direkt hinter EUR/USD. Das Währungspaar ist besonders beliebt bei Einsteigern, weil es als sehr liquide gilt und nur moderate Schwankungen aufweist. Gleichzeitig bieten die klaren Korrelationen mit makroökonomischen Entwicklungen in Japan und den USA viele Anhaltspunkte für fundierte Analysen. Besonders wichtig sind hier die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan sowie die Unterschiede in den Zinssätzen zwischen Japan und den USA, die oft den Wechselkurs bestimmen. Das Forex Paar trägt im Trader-Jargon den Spitznamen „Gopher“, was auf Deutsch mit Erdhörnchen zu übersetzen ist. Der Name leitet sich von der hohen Liquidität und den typischen, schnellen Bewegungen des Paars ab, die dem flinken Nagetier ähneln.

GBP USD

GBP/USD, oft „Cable“ genannt, ist mit etwa 9 – 11 % Marktanteil auf Platz drei der Majors. Es ist bekannt für seine im Vergleich zu EUR/USD etwas höhere Volatilität, die für Trader größere Gewinnchancen, aber auch mehr Risiko bedeutet. Seinen Spitznamen verdankt das Paar dem historischen transatlantischen Kabel, das einst Kursinformationen zwischen London und New York übertrug. Für Bewegungen bei GBP/USD sind vor allem die Wirtschaftsnachrichten aus Großbritannien und den USA verantwortlich. In der Vergangenheit wirkte sich die Brexit-Entwicklung entsprechend stark auf das Paar aus. 

AUD USD

AUD/USD gehört zu den Rohstoffwährungen und ist mit einem Handelsvolumen von etwa 5 – 6 % das viertwichtigste Währungspaar weltweit. Seine Kursbewegungen hängen eng mit der Entwicklung der Rohstoffmärkte zusammen, da Australien ein wichtiger Exporteur von Rohstoffen wie Eisenerz, Kohle und Gold ist. Steigende Rohstoffpreise stärken meist den australischen Dollar gegenüber dem US-Dollar. Diese enge Verbindung zu den Rohstoffmärkten macht das als „Aussie“ bezeichnete Währungspaar besonders volatil und für erfahrene Trader spannend. 

USD CAD

USD/CAD, auch bekannt als „Loonie“, ist mit etwa 4 – 5 % Marktanteil ebenfalls Teil der Majors. Der kanadische Dollar gehört ebenfalls zu den Rohstoffwährungen, da Kanada ein bedeutender Erdöl-Exporteur ist. Entsprechend stark wirkt sich der Ölpreis auf dieses Währungspaar aus: Ein steigender Ölpreis stützt in der Regel den kanadischen Dollar, was den Kurs von USD/CAD fallen lässt – sinkt der Ölpreis hingegen, geschieht das genaue Gegenteil. Diese klare Abhängigkeit vom Ölmarkt macht USD/CAD gerade für Trader interessant, die sich mit Rohstoffbewegungen auskennen und Kursentwicklungen gut einschätzen können. Die moderate Volatilität sorgt zudem für ein ausgewogenes Risiko-Chancen-Verhältnis.

Zusammen zählen die genannten Top-5-Währungspaare zu Majors und machen etwa 85 % des globalen Forex-Handels aus. Sie überzeugen durch ihre hohe Liquidität, enge Spreads, stabile Preisbewegungen und eine transparente Datenlage. All das ist eine gute Grundlage für alle, die im Forex-Markt aktiv und informiert Handeln möchten.

Top-5-Währungspaare auf einen Blick:

  1. EUR/USD: 28 – 30 % Marktanteil, meistgehandelt; außergewöhnlich liquide und enge Spreads
  2. USD/JPY: 13 – 14 % Marktanteil, zweithöchste Liquidität; einsteigerfreundlich
  3. GBP/USD: 9 – 11 % Marktanteil, volatiler; höhere Gewinn- und Verlustchancen
  4. AUD/USD: 5 – 6 % Marktanteil, eines der Rohstoffpaare; abhängig von Rohstoffpreisen
  5. USD/CAD: 4 – 5 % Marktanteil, ebenfalls eine Rohstoffwährung; wird vom kanadischen Ölpreis beeinflusst

Meistgehandelte Währungspaare

Die meistgehandelten Währungspaare werden als Majors bezeichnet und bilden das stabile Rückgrat des Forex-Markts. Sie zeichnen sich durch eine Reihe von Merkmalen aus, die den Handel besonders effizient und attraktiv machen:

  • Hohe Liquidität
  • Enge Spreads
  • Stabile und vorhersehbare Preisbewegungen
  • Moderate Volatilität
  • Starke Verfügbarkeit

So profitierst Du bei den Majors von einer extrem hohen Liquidität, denn es findet sich praktisch jederzeit ein Handelspartner. Deine Orders werden deshalb schnell und ohne spürbare Slippage ausgeführt. Durch diese enorme Markttiefe sind die Spreads, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs, sehr eng. Das senkt Deine Handelskosten und erhöht die Chance, schon bei kleinen Kursbewegungen Gewinne mitzunehmen.

Ein weiterer Vorteil: Die Wirtschaftsräume hinter den Majors bieten zumeist vorhersagbare Rahmenbedingungen. Einflussfaktoren wie die Zinspolitik, Inflationsraten oder Arbeitsmarktdaten werden regelmäßig veröffentlicht, wodurch Du stets eine verlässliche Basis für Analysen in der Hand hast. Zukünftige Kursentwicklungen lassen sich so gut einschätzen, und Du kannst strukturierte Strategien wie Trend-, Swing- oder Range-Trading gezielt umsetzen. Im Vergleich zu exotischen Währungspaaren unterliegen die Majors außerdem einer moderaten Volatilität. Das heißt: Die Schwankungen bleiben meist gut kalkulierbar, bieten aber ausreichend Bewegungsspielraum für Chancen. 

Gerade Währungspaare wie USD/JPY oder AUD/JPY eignen sich zusätzlich für sogenannte Carry Trades: Bei Carry Trades nutzt Du Zinssatzunterschiede zwischen zwei Währungen, um Erträge zu erzielen. Weil die Majors bei Brokern weltweit Standard sind und von umfangreichen Analysetools begleitet werden, genießen sie bei Tradern zudem großes Vertrauen. 

Minor Währungspaare

Minor Währungspaare, kurz Minors, sind Kreuzwährungspaare, die aus zwei starken, international gehandelten Währungen ohne den US-Dollar bestehen. Das hebt sie von den Majors ab: Während diese immer den USD enthalten, kombinieren Minors typischerweise andere Hauptwährungen miteinander. Häufige Kombinationen sind zum Beispiel EUR/GBP, EUR/CHF oder GBP/JPY.

Typische Merkmale von Minors:

  • Etwas geringere Liquidität als Majors, aber immer noch gut handelbar.
  • Meist geringfügig größere Spreads bzw. höhere Transaktionskosten im Vergleich zu Majors.
  • Beliebt bei Tradern, die bewusst von Bewegungen zwischen zwei Nicht-USD-Währungen profitieren wollen.

Zusammengefasst bieten Minors Dir als Trader die Möglichkeit, von wirtschaftlichen Entwicklungen zwischen anderen starken Volkswirtschaften zu profitieren, ohne den US-Dollar direkt zu handeln.

Exotische Währungspaare 

Exotische Währungspaare bestehen meist aus einer Hauptwährung wie dem US-Dollar und einer Währung aus einem Schwellenland. Beispiele hierfür sind

  • USD/TRY (US-Dollar und Türkische Lira),
  • USD/SEK (US-Dollar und Schwedische Krone),
  • USD/BRL (US-Dollar und Brasilianischer Real) oder
  • USD/ZAR (US-Dollar und Südafrikanischer Rand).

Die Exotics zeichnen sich durch eine deutlich höhere Volatilität mit gleichzeitig geringerer Liquidität als Majors oder Minors aus. Diese Kombination führt zu weiten Spreads, einer schnellen Slippage und teilweise sogar zu sprunghaften Kursbewegungen. Nachrichten rund um politische Instabilitäten, Wirtschaftskrisen oder überraschende Entscheidungen von Zentralbanken wirken sich sowohl schnell als auch oftmals explosionsartig auf die Kurse aus. Der Grund: Weil nur wenige Marktteilnehmer handeln, können einzelne Nachrichten überproportionale Ausschläge verursachen. Für erfahrene Trader kann all das eine willkommene Herausforderung und Chance sein – Anfängern hingegen ist der Handel mit Exotics nicht zu empfehlen. Sie sollten stattdessen auf Majors oder Minors zurückgreifen.

Das ist der Forex Handel und Forex Markt

Im Forex Handel tradest Du stets mit Währungspaaren. Eine weit verbreitete Methode hierfür ist der Handel über CFDs (Contracts for Difference). CFDs sind Finanzderivate, bei denen Du nicht direkt das zugrunde liegende Währungspaar kaufst – stattdessen tauschen Du und Dein Broker die Preisdifferenz vom Einstiegs- zum Ausstiegskurs aus. Mit CFDs kannst Du deshalb sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen, ohne die Währungen physisch zu besitzen.

Jeder CFD-Trade erfolgt dabei in Lots. Ein Standard-Lot entspricht 100.000 Einheiten der Basiswährung. Angenommen, Du möchtest das Währungspaar EUR/USD handeln und entscheidest Dich für 1 Standard-Lot. Das bedeutet, Du kaufst 100.000 EUR. Bei einem Kurs von 1,1300 benötigst Du dafür 113.000 USD. Für mehr Flexibilität und ein geringeres Risiko gibt es allerdings auch Mini-Lots (10.000 EUR), Mikro-Lots (1.000 EUR) oder Nano-Lots (100 EUR). Weitere wichtige Begriffe im Forex Handel sind:

  • Pip-Wert
    Ein Pip ist die kleinste Kurseinheit (für EUR/USD = 0,0001). Bei einem Standard-Lot entspricht eine Pip-Bewegung etwa 10 USD Gewinn oder Verlust.
  • Hebel
    Der Hebel (Leverage) erlaubt es Dir, mit nur einem kleinen Teil des Positionswerts – der Margin – einen großen Trade zu eröffnen. Zum Beispiel brauchst Du bei einem 30:1 Hebel nur 3 % Margin. Beachte jedoch, dass der Hebel nicht den Pip-Wert verändert, sondern Dein Kapitalpotenzial multipliziert. Das gilt sowohl bei Gewinnen als auch bei Verlusten.

Der Forex Markt selbst ist dezentral organisiert: Es gibt keine zentrale Börse. Stattdessen findet der Handel über ein weltweites Netzwerk von Banken, Brokern, Hedgefonds, Unternehmen und Privattradern statt – organisiert im sogenannten OTC-Markt. Die größten Handelsplätze sind Tokio, London und New York, sodass der Markt 24 Stunden am Tag und fünf Tage die Woche geöffnet ist. 

GeldMehrWert – Dein Weg in den Währungshandel

Im Forex Handel dreht sich alles um Währungspaare, und genau darauf ist GeldMehrWert – Jürgen Wechsler spezialisiert. Wenn Du lernen willst, wie Du als Anfänger sicher und schrittweise in den Handel mit Majors und Minors einsteigst, bist Du hier genau richtig. In unserer Forex Trading Akademie, die im Währungs-Investor-Paket enthalten ist, bekommst Du alles an die Hand, was Du für Deine ersten Schritte brauchst:

  • Das bewährte Erfolgswissen fürs Trading,
  • 4 praxiserprobte Handelsstrategien mit klaren Signalen,
  • leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
  • Zugang zur exklusiven Software Forex-Gewinn-Cockpit,
  • plus hilfreiche Tools wie Forex-Screener, Charts oder Marktanalysen.

Damit kannst Du sofort nachvollziehen, wie Du Währungspaare strategisch handelst und Risiken streust. Obendrein lernst Du, den Markt wirklich zu verstehen. Finde hier alle Infos und die Möglichkeit, direkt durchzustarten: 

Zögere nicht und mache Dich entspannt auf die Reise ins Forex Trading – mit GeldMehrWert, Deinem Begleiter für fundierten und nachhaltigen Erfolg im Trading.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Währungspaare gibt es?

Es gibt Majors, die stets mit US-Dollar gehandelt werden, Minors, die ohne US-Dollar gehandelt werden und exotische Paare mit Währungen aus Schwellenländern. Insgesamt gibt es über 100 handelbare Devisenpaare.

Wie handelt man Währungspaare?

Um Währungspaare zu handeln, eröffnest Du ein Handelskonto bei einem Forex-Broker, wählst ein Währungspaar aus und setzt anschließend entweder auf steigende oder fallende Kurse. Als Anfänger ist der Handel mit Majors und Minors empfehlenswert.

Wie liest man ein Währungspaar?

Die Basiswährung steht immer links, die Kurswährung rechts. Der angezeigte Kurs gibt an, wie viele Einheiten der Kurswährung für eine Einheit der Basiswährung gezahlt werden müssen. Ein Beispiel:  EUR/USD = 1,13 bedeutet, dass 1 Euro (Basiswährung) 1,13 US-Dollar (Kurswährung) entspricht.

Was sind die besten Währungspaare zum Traden?

Für Einsteiger sind die besten Währungspaare EUR/USD, USD/JPY und GBP/USD, da sie mit einer hohen Liquidität und niedrigen Spreads punkten. 

Jürgen Wechsler

CEO und Gründer von Forex Freiheit

Als Ex-Investmentbanker, ist er nicht nur ein angesehener Experte des FOREX-Markts, sondern auch ein unverzichtbarer Mentor für alle, die ihr finanzielles Schicksal in die eigenen Hände nehmen wollen. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung und einer bewährten Geschichte in führender Position der Investmentbankenwelt bringt Jürgen eine Fülle von Wissen und Einblicken mit sich, die nur wenige andere besitzen.

Doch Jürgen hält dieses Wissen nicht für sich selbst zurück. Ganz im Gegenteil, er hat es sich zur Mission gemacht, sein einzigartiges Verständnis für den Finanzmarkt mit anderen zu teilen. Sein tiefgründiges Studium der Finanzentwicklungen hat ihm ein Verständnis des Marktes verliehen, das er nun in die Hände aller legt, die bereit sind, finanziell erfolgreich zu sein.

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